Bergahorn

Acer pseudoplatanus

Familie: Sapindaceae

 

Merkmale

Dieser sommergrüne Baum kann über 30 Meter hoch und über 500 Jahre alt werden. Die Rinde blättert bei älteren Bäumen plattig ab. Die Blätter des Bergahorns wachsen gegenständig und sind fünflappig, wobei nur die mittleren drei Lappen voll ausgebildet sind. Die Spitzen der Lappen sind bei dieser Ahornart nur flach zugespitzt. Die Knospen verfügen über eine leuchtend grüne Färbung und die Blüten sind in traubenförmigen Rispen angeordnet. Bei der Befruchtung werden die Blüten zu typischen Schraubenfliegerfrüchten mit zwei im spitzen Winkel abstehenden Flügeln.

 

Lebensraum

Der Bergahorn ist in Europa und Westasien heimisch und ist bei uns die häufigste Ahornart. Er ist ein typischer Baum des kühl-feuchten Bergklimas und kommt in den Zentralalpen bis auf 2000 Meter vor. Er bevorzugt tiefgründige, nährstoffreiche Böden mit guter Wasserversorgung. Zu nasse Böden werden in den meisten Fällen gemieden. Der Bergahorn ist eine Halbschattenbaumart.

 

Allgemein

Durch die Form der Blätter und die abblätternde Rinde ähnelt der Bergahorn ein bisschen einer Platane, was ihm den wissenschaftlichen Namen pseudoplatanus eingebracht hat. Der Bergahorn wird in der Waldwirtschaft oft gefördert, da er sich gut natürlich verjüngt und wegen des raschen Laubabbaus bodenverbessernd wirkt. Das wertvolle, sehr helle, harte und zähe Holz wird für Möbel, Parkett, Furniere, Küchengeräte und Instrumente verwendet.