13.01.18 Arbeitstag

Vor einem Jahr war dieser Arbeitstag im Schnee versunken, heuer warten wir auch Mitte Januar noch auf richtig Schnee im Mittelland. Dafür hatten wir mehr als genug Wind, vor 10 Tagen wütete das kräftige Sturmtief «Burghilde» in der Schweiz. Härkingen war mitunter eines der am stärksten betroffenen Gebiete der Schweiz. Im ganzen Härkinger Wald liegen viele Bäume kreuz und quer herum, auf dem Hubel hat es gar einen ganzen Waldteil praktisch komplett umgelegt. Das führte dazu, dass unser ursprünglich geplanter Nistkasten-Arbeitstag nicht durchgeführt werden konnte und wir uns stattdessen ans Aufräumen der Sturmschäden machten. 12 Leute halfen mit, als es darum ging, umgefallene Bäume in unserem Biotop zu verkleinern und neue Asthaufen zu bilden. Mit einem kleinen Teil davon füllten wir zudem das Holzlager des Waldhauses auf, so hat immerhin der Horst etwas vom grossen Sturm. Hoffen wir auf etwas ruhigere Tage in naher Zukunft! Und etwas Schnee, der liegen bleibt, wäre doch auch ganz schön.

Abgesagte Exkursion, angesagter Vortrag

Am Sonntag, den 12. November hätte unsere Herbstexkursion zum Thema Biber stattfinden sollen, doch Petrus hatte etwas dagegen. Als Exkursionsleiter war David Gerke von Projekt «Hallo Biber!» engagiert worden, es kam aber leider nicht zu einem Einsatz seinerseits. Die Wetterprognosen waren haarsträubend und stellten sich als wahr heraus. So waren wir nicht ganz unglücklich, dass wir uns bei dem Dauerschiff und Sturmböen ein warmes Nestchen zu Hause einrichten konnten. Sollte der Regen nur an die Fensterscheiben prasseln… Die Exkursion wird im nächsten April nachgeholt und zwar am SO, 22.04.18. Treffpunkt ist um 8:00 Uhr wieder der Parkplatz beim Rest. Aareblick beim Kraftwerk Ruppoldingen.

Am 15. November hielten unsere beiden Vereinsmitglieder Lucas Lombardo und Lukas Leuenberger in Starrkirch-Wil einen zweiteiligen Vortrag im Dorfkeller. Der Saal füllte sich immer mehr, bis es schliesslich kaum noch Reservestühle gab und gut 60 Personen anwesend waren. Im ersten Teil des Vortrags berichteten die beiden Ornithologen, warum es wieder in ist Vögel zu beobachten. Sie stellten die heutige Birding Szene der Schweiz vor, erzählten von ihrem Birdrace Kultteam «Crex Crex» und nahmen das Publikum mit an sechs Orte und stellten deren sechs Vögel vor. Den Abschluss des ersten Teils bildete der «Birding: Do it yourself»-Block, wo die ZuschauerInnen selbst zum Vögel Beobachten animiert wurden. Im zweiten Teil des Vortrags legten die beiden Referenten den Fokus auf eine ganz spezielle Vogelgruppe: die Eulen. Sie gingen hauptsächlich auf die anatomischen Besonderheiten von Eulen ein und sorgten mit dem einen oder anderen Video für Lacher. Die Fragerunde wurde angeregt geführt und der Anlass kann sicher als sehr gelungen betitelt werden. Lucas und Lukas würden sich über weitere Anfragen freuen, der Vortrag kann für jeden Anlass speziell modifiziert werden. Erreichen kann man die beiden via Kontaktformular.

Hier der Link zur Vorschau des Vortrags in der Solothurner Zeitung. 

21.10.17 Arbeitstag und Schlusshöck

Wenn das gelbe Laub im Rauschen des Windes von den Bäumen fällt und sich wie eine farbige Decke auf den Boden des Härkinger Waldes legt, dann ist es wieder Zeit für unseren Herbstarbeitstag. 13 Personen bewaffneten sich mit Sägen, Mäher, Arbeitshandschuhen und Stiefeln, um unser Biotop vor der drohenden Verbuschung zu retten. Darunter waren auch drei Asylsuchende aus dem Dorf, die jetzt an jedem Arbeitstag des Jahres dabei waren. Eine kleinere Gruppe begab sich zu der Hecke beim Sportplatz, um sie etwas zurückzuschneiden. Die anderen Naturschützer pflegten das Biotop beim Waldhaus, es ging vor allem darum, die schnellwachsenden Weiden und andere Gehölzer zurückzuschneiden. Würden wir in das kleine Gebiet nicht jährlich eingreifen, wäre es innert kürzester Zeit verbuscht und würde bald zu Wald werden, ein Lebensraum, den es im Gäu vielerorts gibt, während offenere Vegetation mit gestuftem Waldrand viel zu selten ist. Die Kaffeepause wurde uns mit Nussgipfeln versüsst, so dass der zweite Teil des Morgens mit neuer Energie in Angriff genommen werden konnte. Um 12:30 Uhr verklang schliesslich der letzte Mäher und es legte sich wieder Stille über den Härkinger Wald. In der Zwischenzeit war auch die Kürbissuppe über dem Feuer fertig geworden und das Mittagessen und der anschliessende gemütliche Teil konnten eröffnet werden. Danke allen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz!

Der NVVH freut sich sehr auf den nächsten Anlass, der sicher spannend werden wird. Wir treffen uns am Sonntag 12. November um 10:00 Uhr beim Kraftwerk Ruppoldingen, wo uns David Gerke (Pro Natura und Hallo Biber) während einer rund zweistündigen Exkursion wissenswertes über den Biber erzählt.

Kräuterkurs 24.09.17

Der Herbst ist da! Nach einigen sehr kalten Septemberwochen zeigte sich pünktlich auf unseren Vereinsanlass der Herbst von seiner goldenen Seite. 20 Personen trafen sich um 10 Uhr beim Waldhaus, darunter Brigitte Christ aus Schönenwerd, die als Expertin für Heil- und Nutzpflanzen die Exkursion leitete. Unter ihrer fachkundigen Führung durchstöberten wir den Wald und suchten essbare Kräuter. Erstaunlich, wie viel nutzbare Pflanzen in unseren Breitengraden selbst Ende September noch anzutreffen sind. Beispielsweise der häufig auftretende Beifuss, der gerne zu schweren Fleischgerichten beigegeben wird, da die enthaltenen Bitterstoffe die Bildung von Magensaft und Gallenflüssigkeit anregen, so dass die Verdauung unterstützt wird.

Nach einem rund zweistündigen Spaziergang durch den Wald gab es beim Waldhaus einen kleinen Apéro während die erlegten Wildkräuter zu einem schmackhaften Risotto und Schlangenbrot verarbeitet wurden. Und so wurde der Anlass mit gutem Essen und gemütlichem Beisammensein langsam abgerundet. Vielen Dank an Brigitte und ihren Mann Hanspeter für die kompetente Leitung!

Waldfest Härkingen 26.08.17

Das Waldfest 2017 ist Geschichte! Nachdem das Waldfest unter dem alten Vorstand ein wichtiges und grosses Fest im Härkinger Veranstaltungskalender geworden ist, wurde es 2007 zum letzten Mal ausgetragen. Grund für die Absetzung waren vor allem fehlende HelferInnen, wodurch die grosse Arbeit auf immer weniger Schultern verteilt werden konnte. Der neue junge Vorstand wollte zuerst das normale Vereinsleben in den Griff bekommen und scheute sich längere Zeit vor der Organisation eines ganztägigen Fests. Doch schliesslich fand sich ein sechsköpfiges OK aus dem Verein, das sich bereit erklärte, genau 10 Jahre nach dem letzten Waldfest wieder einen solchen Anlass auf die Beine zu stellen. Das Konzept wurde dabei komplett überarbeitet.

Und so ging es schliesslich am Samstagmorgen um 11 Uhr mit dem Fest los. Das OK hatte sich viel vorgenommen. Einerseits, was die lange Zeitdauer des Anlasses betrifft, anderseits auch, was die Anzahl Besucher und somit den Umsatz angeht. Und so waren wir alle gespannt, ob denn überhaupt auch Besucher kommen würden. Und siehe da, nach einem etwas schleppenden Start fanden sich immer mehr Leute beim Waldhaus ein und unsere Erwartungen wurden bald erfüllt. Während am Grill Fackelspiesse, Würste und Salat verkauft wurden und an der Bar Bier, Wein und Mineral über den Tresen gingen, wartete im Wald ein abwechslungsreiches Spielprogramm auf die Kinder. So wurde gebastelt, über Hindernisse balanciert, Nüsse versteckt und gesucht oder einfach Büchlein vorgelesen. Die 8 Posten wurden auf jeden Fall den ganzen Tag bis zum Einbruch der Dunkelheit rege besucht. Wer den Wald erleben wollte, konnte sein Glück beim Waldlehrpfad-Quiz versuchen. Viele komplett richtige Antworten gingen bei der Jury ein, bei der Auslosung um den Hauptpreis setzte sich die Gruppe «Dorffrauen» durch. Zum Nachtessen gab es zum bestehenden Angebot zusätzlich Hamburger. Vor 21 Uhr füllte sich der «Kinosaal» mitten im Wald, so dass schliesslich knapp 100 Personen den Film «The Big Year: Ein Jahr vogelfrei» schauten und Popcorn dazu assen.

Das OK blickt äusserst zufrieden auf die geglückte Premiere des Waldfests mit neuem Konzept zurück. Viele Besucher, glückliche Kinder und eine ausgelassene Stimmung führten dazu, dass sich tags darauf alle einig waren; der Aufwand hatte sich gelohnt! Auch weil die hohen Ziele betreffend Umsatz erreicht wurden. Der NVVH bedankt sich bei allen Helferinnen und Helfer für ihren grossen Einsatz. Ihr seid super! Ein weiterer grosser Dank geht an alle Besucherinnen und Besucher, die das Waldfest zu dem gemacht haben, was es war. Schön, ward ihr da!

Waldfest Vorschau

Am 26. August steigt unser Waldfest beim Härkinger Waldhaus! Ab 11:00 Uhr erwarten euch verschiedene Spiele für Gross und Klein, ein Waldlehrpfad-Quiz und natürlich Essen vom Grill und div. Getränke. Um 17:00 Uhr findet die Siegerehrung des Quiz statt und eine Stunde später wird das Essensangebot mit Hamburgern erweitert. Wenn es langsam dämmert und sich die Nacht über den Wald legt, startet unser Waldkino. Wir zeigen um 21:00 Uhr den Film «The Big Year: Ein Jahr vogelfrei», eine Naturkomödie für die ganze Familie… Popcorn und Openair-Kino inmitten von Bäumen!

Wichtig: Das Fest findet auch bei Schlechtwetter statt. In diesem Fall würden Zelte zur Verfügung stehen!

 

Freier Eintritt den ganzen Tag!

Arbeitstag Neophyten 17.06.17

Rund einen Monat nach dem letzten Arbeitseinsatz machten sich 15 Mitglieder des NVVH erneut daran, die Neophyten im Biotop zu bekämpfen. Will man Oberhand über die schnell wuchernden Goldruten gewinnen, ist ein mehrmaliges Zupfen im Jahr unerlässlich. Die Wetterverhältnisse waren auch dieses Mal ideal – sonnig, aber nicht zu heiss, da dank der schwachen Bise ein frisches Lüftchen wehte. Unterstützt wurden wir wiederum von den drei Asylsuchenden, die tatkräftig mithalfen. Neben dem Bekämpfen der Neophyten widmeten wir uns auch unserem Waldlehrpfad, den wir ausmähten und dessen Schildchen geputzt wurden. Durch die vielen motivierten Helfer*innen wuchs der Haufen mit den Goldruten schliesslich auf eine beachtliche Grösse an, bevor er schliesslich abtransportiert wurde. Allen Beteiligten danken wir herzlich für ihren grossen Einsatz für die Natur in Härkingen.

Der nächste Vereinsanlass wird das Waldfest am 26. August sein. Weitere Informationen zu diesem neuen Anlass werden bald auf den verschiedensten Kanälen folgen. Wir freuen uns, wenn ihr euch das Datum schon mal vormerkt!

Arbeitstag Neophyten 13.05.17

Nach einer verregneten Maiwoche erbarmte sich Petrus und schickte uns angenehmes Arbeitswetter für den ersten Arbeitstag im neuen Vereinsjahr. In unserem Biotop am Waldrand sind wir seit Jahren dabei, Herr über die Neophyten zu werden und mehr Platz für unsere heimische Flora zu schaffen. Vor allem Kanadische Goldruten überwuchern noch immer grosse Teile der offenen Flächen, so dass die Artenvielfalt im Gebiet gefährdet ist. Die einzige effektive Methode den Pflanzen den Garaus zu machen, ist, sie regelmässig samt Wurzeln aus dem Boden zu ziehen. Die Goldruten vermehren sich eben leider nicht nur über die Samen der verblühenden Fruchtstände, sondern auch vegetativ, also über ihre schnellwachsenden und immer wieder ausschlagenden Wurzeln. Aber auch wenn man die Goldruten schön auszupft, braucht es in der Regel zehn Jahre, um ein merkliches Abnehmen der Pflanze festzustellen. Und so kommt es also, dass wir Jahr für Jahr Goldruten zupfen. In den vergangenen Jahren fehlten uns oft die benötigten Helfer*innen, um die ganze Fläche zu zupfen und so kamen wir nicht ganz umhin, einige Flächen auch zu mähen. Umso erfreuter waren wir, dass sich 17 Leute am Samstagmorgen beim Waldhaus einfanden. Erstmals dabei waren auch die drei Asylsuchenden der Gemeinde, die mit viel Engagement mitmachten und die wir auch in Zukunft sehr gerne an unseren Arbeitstagen begrüssen werden. Die mühsame Arbeit des Auszupfens fiel dank den vielen helfenden Händen einfacher wie auch schon und die Stimmung unter den Mitgliedern des NVVH war sehr gut. Der immer weiter wachsende Haufen an Goldruten am Rande des Biotops nahm bald beachtliche Massen an und wurde schliesslich für die Verbrennung abtransportiert. Wir danken allen Helfer*innen und freuen uns auf die zweite Neophyten-Einheit am nächsten Arbeitstag am 17. Juni!

Mondscheinspaziergang 10.05.17

Im Rahmen «Schweiz bewegt», dem Gemeinde Duell von Coop, führte der NVVH eine Mondscheinwanderung durch. Ein Anlass, der erst um 21:30 Uhr beginnt, da hatten wir doch unsere Zweifel, als wir zusagten. Was geschieht, wenn schlechtes Wetter ist und man den Mond hinter den Wolken gar nicht sieht? Und kommt überhaupt jemand aus dem Dorf für einen solch späten Anlass? Die Skepsis war aber gänzlich unbegründet. Das Wetter war perfekt und laut André Grolimund, dem Gesicht hinter «Härkingen bewegt», haben sich 120 Personen für den Mondscheinspaziergang mit ihren Startnummern eingeloggt. Angeführt von Peter Jäggi marschierten die Teilnehmenden 90 Minuten durch Härkingen, immer begleitet vom Schein des Mondes. Der Anlass war ein voller Erfolg! Der Mondkalender vom nächsten Jahr wurde bereits studiert und freudig stellte man fest, dass auch nächstes Jahr, wenn es wieder «Schweiz bewegt» heisst, eine Vollmondphase sein wird. Wir werden voraussichtlich einen ähnlichen Anlass durchführen und würden uns freuen, wenn erneut so viele Leute interessiert sind, den Mond für einen Spaziergang ins Zentrum zu stellen. Und wer nicht so lange warten mag, kann bis dahin noch elf weitere Vollmonde betrachten!

Frühlingsexkursion 23.04.17

April, April, der macht was er will! Selten hat dieses Sprichwort so gut gepasst wie dieses Jahr. Während zu Beginn des Monats noch Temperaturen über 20 Grad erreicht wurden und man sich bereits im Mai wähnte, fielen rund zwei Wochen später ganze Obst- und Rebkulturen dem Frost zum Opfer, als eine hartnäckige Kaltfront die Schweiz in ihren Würgegriff nahm. Die kältesten Tage waren zwar schon vorüber, trotzdem war es recht frostig, als sich am Sonntag, 23. April einige Mitglieder des NVVH beim Waldhaus Härkingen trafen, um zu einer dreistündigen Morgenexkursion über die Felder Härkingens aufzubrechen. Die Jahreszeit zwischen Mitte April und Mitte Mai wird unter Ornithologen als die interessanteste und ergiebigste Zeit des Vogeljahres angesehen. Gute Beobachtungen und überraschende Sichtungen sind jederzeit und fast überall möglich. So verwundert es nicht weiter, dass die elf anwesenden Personen unter der Leitung unseres Präsidenten, Peter Jäggi, ganze 50 verschiedene Vogelarten nachweisen konnten, darunter viele lokale Spezialitäten wie Ortolan, Nachtigall, Feldschwirl, Steinschmätzer, Braunkehlchen, Trauerschnäpper und Gartenrotschwanz. Eine wunderbare Ausbeute für eine Exkursion in Härkingen! Und so hat – wie alles andere – auch das Wetter seine zwei Seiten.

Hoffentlich bei Sonnenschein und angenehmeren Temperaturen wird der nächste Vereinsanlass stattfinden, der Arbeitstag am 13. Mai.