Wo kommt mein Weihnachtsbaum her?
«Wo kommt mein Weihnachtsbaum her?»
Samstag, 11.6.22, 9.00 – 11.00 Uhr
Eine kleine Schar von gutgelaunten Leuten traf sich am vergangenen Samstag zu einer Besichtigung der Weihnachtsbaumkulturen der Familie Wyss auf dem Hubel in Härkingen.
Total spannend, was Patrik Wyss aus dem Alltag eines Weihnachtsbaumproduzenten zu berichten hatte. Vom Ansähen zum «Pikieren» der kleinsten Pflänzchen, Umpflanzen in grössere Gefässe, dem mühseligen Freijäten der Minibäumchen, dem Setzen der 2-3 Jahre alten Pflanzen und dem Mähen zwischen den grösseren Tännchen und Tannen in den verschiedenen Plantagen. Direkt auf dem Hubel beträgt die Anbaufläche ca. 2 Hektaren. Dazu kommen aber mehrere grössere und kleinere Flächen an verschiedenen Orten. Ein Ganzjahresjob also für die insgesamt 12 Hektaren. Auf die Hilfe seiner Eltern, welche das Geschäft aufgebaut haben, kann er immer zählen, dazu ist auch sein Schwager zu 60 % angestellt. Im November und Dezember kommt er dann ohne zusätzliche Hilfe von Freunden und KollegInnen nicht aus. Die Haupteinnahmen gibt es natürlich in diesen zwei Monaten. Die Arbeit aber verteilt sich aufs ganze Jahr.
Eine grosse Herausforderung stellt das ständig wachsende Unkraut dar, welches auch mal droht Überhand zu nehmen. Möglichst ökologisch und giftfrei dem Unkraut Herr zu werden ist gar nicht so einfach. Immer wieder macht Patrik Wyss neue Versuche und prüft alternative Möglichkeiten, wie zum Beispiel das Halten einer bestimmten Schafrasse, welche zwischen den Tännchen das Gras und Unkraut fressen würde. Allerdings würde dies auch mehr Arbeit in Tierhaltung bedeuten.
Nach der interessanten Führung gabs dann für Gross und Klein noch einen feinen Apéro und Zeit zum Diskutieren.