Arbeitstag Neophyten 13.05.17

Nach einer verregneten Maiwoche erbarmte sich Petrus und schickte uns angenehmes Arbeitswetter für den ersten Arbeitstag im neuen Vereinsjahr. In unserem Biotop am Waldrand sind wir seit Jahren dabei, Herr über die Neophyten zu werden und mehr Platz für unsere heimische Flora zu schaffen. Vor allem Kanadische Goldruten überwuchern noch immer grosse Teile der offenen Flächen, so dass die Artenvielfalt im Gebiet gefährdet ist. Die einzige effektive Methode den Pflanzen den Garaus zu machen, ist, sie regelmässig samt Wurzeln aus dem Boden zu ziehen. Die Goldruten vermehren sich eben leider nicht nur über die Samen der verblühenden Fruchtstände, sondern auch vegetativ, also über ihre schnellwachsenden und immer wieder ausschlagenden Wurzeln. Aber auch wenn man die Goldruten schön auszupft, braucht es in der Regel zehn Jahre, um ein merkliches Abnehmen der Pflanze festzustellen. Und so kommt es also, dass wir Jahr für Jahr Goldruten zupfen. In den vergangenen Jahren fehlten uns oft die benötigten Helfer*innen, um die ganze Fläche zu zupfen und so kamen wir nicht ganz umhin, einige Flächen auch zu mähen. Umso erfreuter waren wir, dass sich 17 Leute am Samstagmorgen beim Waldhaus einfanden. Erstmals dabei waren auch die drei Asylsuchenden der Gemeinde, die mit viel Engagement mitmachten und die wir auch in Zukunft sehr gerne an unseren Arbeitstagen begrüssen werden. Die mühsame Arbeit des Auszupfens fiel dank den vielen helfenden Händen einfacher wie auch schon und die Stimmung unter den Mitgliedern des NVVH war sehr gut. Der immer weiter wachsende Haufen an Goldruten am Rande des Biotops nahm bald beachtliche Massen an und wurde schliesslich für die Verbrennung abtransportiert. Wir danken allen Helfer*innen und freuen uns auf die zweite Neophyten-Einheit am nächsten Arbeitstag am 17. Juni!